Albert Tamm: Die Geschichte hinter „Bazooka“ und seine Disc-Golf-Reise
Wie hast du deinen Spitznamen „Bazooka“ bekommen? Wir sind neugierig auf die Geschichte dahinter!
Ich habe den Spitznamen nach den European Open 2019 bekommen, bei denen ich Dritter wurde – für mich war das mein Durchbruch auf der Disc-Golf-Weltbühne. Ich will noch nicht verraten, was die „Bazooka“ genau ist… aber als Vorgeschichte: Vor der Finalrunde dachte ich die ganze Woche über daran, dass die Spieler normalerweise dem Publikum zuwinken, um sich für den Applaus zu bedanken. Das fand ich ziemlich langweilig – also beschloss ich, das zu ändern.
Das Video erzählt die Geschichte am besten: Zum Video
Wenn dein ZÜCA-Wagen sprechen könnte – welche verrückte Geschichte aus deiner Disc-Golf-Karriere würde er erzählen?
Mein Lieblingswagen ist der EZ Cart, weil er so leicht und vielseitig ist. Aber so oft wie ich ihn auf dem Kurs benutze, um meine Tasche zu tragen, habe ich ihn auch schon oft als Transportwagen genutzt. Er ist super hilfreich beim Aufbau von Flymarts oder beim Verkaufen – ich kann bis zu vier große Disc-Boxen aufladen und los geht’s.
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Welcher Moment abseits des Kurses hat dein Leben als Disc-Golfer wirklich verändert, von dem die meisten aber nichts wissen?
Als ich Anfang 2022 anfing, in den USA auf Tour zu gehen, war mir nicht wirklich klar, was „Tourleben“ eigentlich bedeutet. Auf der einen Seite stehen die Turniere, die kannte ich – aber auf der anderen Seite war ich überrascht, wie viel Organisation und Energie es braucht, auf Tour zu überleben. Es ist schwer, diese andere Seite des Tourlebens in Worte zu fassen, weil die Erfahrungen sehr komplex sind. Auch wenn mich dieses Leben oft herausgefordert hat, bin ich dankbar für alles, was es mir gebracht hat – denn dadurch habe ich mich stärker entwickelt und bin mehr gewachsen, als ich je gedacht hätte.
Welches Ritual oder welche Gewohnheit hast du während Turnierwochen, das andere vielleicht merkwürdig finden, für dich aber absolut unverzichtbar ist?
Ich habe einen ziemlich klaren Trainingsplan – wann und wie ich trainiere. Für mich ist es entscheidend, diesem Plan zu folgen, denn er hilft mir, mich auf das Event vorzubereiten und beim Start in Topform zu sein. Deshalb sage ich während der Turnierwoche auch oft „nein“ zu Einladungen oder Möglichkeiten, weil ich eben schon „Pläne“ habe.
Welches Geschenk von einem Fan oder einer anderen Person war für dich das bedeutendste – und warum ist es dir so in Erinnerung geblieben?
In meiner Tasche habe ich kleine Gummienten, die ich beim MVP Open von einem Fan bekommen habe. Ich glaube, dass sie mir Glück bringen – deshalb habe ich beschlossen, sie immer dabeizuhaben.
Wenn du einen Moment deiner Karriere noch einmal erleben könntest – nicht, um ihn zu ändern, sondern einfach, um ihn wieder zu fühlen – welcher wäre das?
Ich würde meinen ersten Sieg in den USA und auf der Disc Golf Pro Tour – die Tallahassee Open – noch einmal erleben. Das war eine ganz besondere Woche.
Was würdest du einem jungen Spieler aus einer kleinen Stadt oder einem kleinen Land sagen, der davon träumt, auf den größten Bühnen zu spielen – so wie du?
Du musst schon ein bisschen „verrückt“ nach diesem Traum sein. In dem Sinne, dass der Traum zum Zentrum deiner Entscheidungen wird. So kannst du leicht erkennen, ob eine Gelegenheit dich deinem Traum näherbringt – oder dich von ihm entfernt. Auf dein Bauchgefühl zu hören, ist dabei ein sehr hilfreiches Werkzeug.